Englisch lernen mit LRS fühlt sich oft wie ein endloser Kampf an. Für Kinder und ihre Eltern ist es eine frustrierende Reise voller Verwirrung, Rückschläge und Selbstzweifel. Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten sind schon in der Muttersprache herausfordernd–und jetzt kommt noch eine Fremdsprache mit ihren eigenen, unvorhersehbaren Regeln hinzu? Kein Wunder, dass viele Kinder aufgeben, bevor sie überhaupt richtig angefangen haben.
Vielleicht hast du selbst schon erlebt, wie sich dein Kind immer wieder von Vokabellisten und starren Grammatik-Übungen überfordert fühlt. Klassische Methoden wie Auswendiglernen und schriftliche Tests schaffen bei Kindern mit LRS meist mehr Frust als Fortschritt. Das kann sehr entmutigend sein–doch es gibt eine Alternative, die genau diese Ängste lindert.
Was wäre, wenn es einen anderen Weg gäbe, Englisch zu lernen–speziell für Kinder mit LRS? Einen Weg, der sich an der natürlichen Funktionsweise des Gehirns orientiert und ganz ohne stures Auswendiglernen funktioniert? Genau das bietet die Birkenbihl-Methode. Gehirn-gerechtes Englischlernen legt den Fokus auf Verstehen statt Auswendiglernen, auf Hören statt komplizierter Grammatikregeln. Und die Ergebnisse? Beeindruckend.
In diesem Beitrag erfährst du:
- Warum Englisch und LRS eine besondere Herausforderung sind
- Wie die Birkenbihl-Methode in vier Schritten funktioniert
- Warum diese Methode beim Englisch Lernen trotz LRS so effektiv ist
- Eine Erfolgsgeschichte, die zeigt, was möglich ist
Warum ist Englisch lernen mit LRS so schwer?
Es ist völlig normal, wenn du dir als Eltern Sorgen machst, weil Lesen und Schreiben in der Muttersprache schon anstrengend sein kann. Und wenn dann noch eine Fremdsprache hinzu kommt, kann die Unsicherheit wachsen. Beim Englisch lernen trotz LRS (Lese-Rechtschreib-Schwäche) kann sich die Herausforderung verstärken und zu immer größerer Verunsicherung führen. Die englische Sprache ist voll von unregelmäßigen Schreibweisen, stummen Buchstaben und widersprüchlichen Regeln.
Hier ein paar konkrete Hürden:
- Unlogische Schreibweise:
Vielleicht ist dir schon aufgefallen, wie schwierig die englische Sprach sein kann, denn sie hat völlig andere Laut-Buchstaben-Regeln. Zum Beispiel wird table /teɪbəl/ ausgesprochen, obwohl die Buchstaben anders aussehen. Für Kinder mit LRS kann das sehr verwirrend sein.
- Langsames Lesen und mangelnde Flüssigkeit:
Vielleicht hast Du bemerkt, dass dein Kind jeden Satz mühsam Wort für Wort liest. So kommt es nie in einen wirklich flüssigen Lesefluss. Ein englischer Text kann dann wie ein unüberwindbares Rätsel wirken.
- Schwache Verknüpfung von Klang und Schriftbild:
Viele Eltern erzählen, wie ihr Kind zwar ein Wort hört, es aber später beim Schreiben nicht genau wiedererkennt. Diese Lücke zwischen Hören und Schreiben ist bei LRS besonders groß.
- Klassisches Lernen = Frust:
Wenn Kinder permanent Vokabellisten abschreiben oder endlose Grammatikübungen machen, entsteht schnell Stress. Viele Eltern berichten, dass ihr Kind dadurch Lernblockaden bekommt und daran zweifelt, Englisch jemals zu meistern.
Deshalb funktioniert Vokabeln auswendig lernen bei LRS nicht. Kinder glauben irgendwann, sie können kein Englisch lernen–doch das ist falsch. Und das kann sich ändern.
Die Birkenbihl-Methode in 4 Schritten: Gehirnfreundlich Englisch lernen
Die von Vera F. Birkenbihl entwickelte Methode orientiert sich an der natürlichen Sprachentwicklung des Gehirns. Sie imitiert, wie Kleinkinder ihre Muttersprache lernen: erst hören, dann verstehen, dann sprechen, zuletzt schreiben.
Fange am besten mit ganz kleinen Lese- oder Hör-Texten an. Schon nach ein oder zwei kurzen Übungen siehst du, wie dein Kind erste Aha-Erlebnisse hat. Lernen wir nun die vier Schritte kennen Keine Sorge, du musst kein Sprachprofi sein, um dein Kind zu unterstützen. Ich zeige dirn in einfachen Worten, wie du mit den vier Schritten starten kannst.
1. Dekodieren: Wort-für-Wort Verstehen
Ein englischer Text wird direkt ins Deutsche übersetzt – ohne grammatikalisch korrekt sein zu müssen. Die englische Satzstruktur bleibt erhalten.
Beispiel:
I like to read books. → Ich mag zu lesen Bücher (wortwörtlich)
Das mag zunächst ungewohnt klingen, aber fast alle Kinder merken schnell, wie klar alles wird.
So erkennt das Gehirn den logischen Aufbau der englischen Sprache. Abstrakte Grammatikregeln entfallen – das Kind sieht die Struktur direkt vor sich.
Warum das bei LRS hilft:
Kinder mit LRS profitieren von klaren Mustern. Das Dekodieren gibt ihnen eine stabile Grundlage.
2. Aktives Hören: Klang und Bedeutung Verbinden
Nach dem Dekodieren hört das Kind die Original-Audioaufnahme auf Englisch – mehrmals und liest dabei mit. So entsteht eine direkte Verbindung zwischen Gehörtem und Gelesenem.
Dieser Ansatz fördert die Verbindung von Klang und Schriftbild. Dein Kind versteht den Zusammenhang, bevor es etwas laut sprechen oder aufschreiben muss – das nimmt enormen Druck.
3. Passives Hören: Lernen Ohne Druck
Keine Sorge, dein Kind muss nicht stundenlang üben. Schon 10–15 Minuten am Tag reichen, um Fortschritte zu spüren. Meine Empfehlung: Lege die Aufnahme einfach beim Spielen, Basteln oder Ausmalen ein. So bleibt dein Kind entspannt und lernt ganz natürlich.
Was passiert dabei?
Das Gehirn nimmt Sprachrhythmus, Klang und Satzmelodien auf – ganz natürlich und ohne bewusste Anstrengung. Wie bei einem Lieblingslied, dessen Text man mit der Zeit automatisch lernt und mitsingen kann
Warum das bei LRS wirkt:
Wiederholungen sorgen dafür, dass die Sprache aufgesaugt wird wie ein Schwamm. Dein Kind merkt sich Wörter und Strukturen, ohne es zu merken. Es lernt Englisch so, wie es auch seine Muttersprache gelernt hat.
4. Wortschatz aktivieren und Vokabekn lernen: Sprache Spielerisch Nutzen
Jetzt darf dein Kind aktiv mit dem Gelernten arbeiten – aber ohne Tests oder Leistungsdruck. Stattdessen nutzen wir kreative Übungen, die spielerisches Englischlernen mit LRS fördern.
Beispiele:
- Rückwärts-Dekodieren: Den ursprünglichen englischen Text aus der Übersetzung rekonstruieren. Das ist die beste Rechtschreibung für Englisch
- Lückentexte: Bekannte Wörter einsetzen. Vokabeln üben, die dein Kind im Kppf hat.
- Geführtes Schreiben: Satzanfänge oder Wortlisten als Hilfe verwenden. So entstehen fehlerfreie Texte.
Warum das hilft:
Mit diesen kreativen Übungen bleibt das Gelernte besser hängen, ohne dass dein Kind sich unter Druck setzt. Diese Aufgaben machen Spaß und fördern genau die Wörter, die im Gehörten schon vertraut geworden sind.
Warum die Birkenbihl-Methode bei Englisch und LRS so gut funktioniert
Vielleicht fragst du dich, warum gerade diese Methode so gut für Kinder mit LRS geeignet ist? Hier sind die wichtigsten Vorteile aus der Praxis:
- Dein Kind hört zuerst, bevor es schreiben muss, und gewinnt schnell Selbstvertrauen.
- Es gibt keinen Zwang, sofort laut zu sprechen oder zu schreiben.
- Auswendiglernen fällt weg–stattdessen entsteht Verstehen in natürlichen Zusammenhängen.
- Vokabeln und Grammatik werden im Kontext erfasst, nicht isoliert.
- Jeder lernt in seinem Tempo, ohne Druck und Leistungszwang.
Dieses Vorgehen verändert die innere Einstellung: Statt ‚Ich kann das nicht‘ denkt dein Kind bald‚ Das ergibt Sinn – Yes, ich kann das!
Eine echte Erfolgsgeschichte: Von Angst zu Erfolg
Mia, 11 Jahre, hat LRS. Englisch war für sie ein einziges Frustfach. Kein Bock auf Englisch, im Unterricht nur Misserfolge und immr heißt es: Lerne Vokabeln. Und in der nächsten Erfolgskontrolle gibt es wieder nur rote Markierungen des Lehrers. Als ihre Eltern zu mir kamen, entschieden wir uns für einen anderen Weg: Englischlernen mit der Birkenbihl-Methode. Keine Vokabeltests, kein Pauken – sondern spielerisches Verstehen durch Hören, Sehen und Mitmachen.
Weil Mia Basteln und Essen liebt, starteten wir mit kleinen Texten über Food and Drinks und natürlich ihr Lieblingsessen. “I like lasagne.” “I drink apple juice””–Sätze, die sie selbst betreffen. Mia dekodierte neugierig, hörte täglich ihre Texte, und sie übte ganz ohne Druck. Dafür gab es Bastelvorlagen mit einem Kühlschrank und so wurden locker mal 50 Vokabeln fehlerfrei geübt.
Was dann geschah, war erstaunlich:
- Bereits nach wenigen Tagen erkannte Mia Wörter wie cheese, water, banana – ohne Karteikarten!
- Sie löste Lückentexte mit Spaß und sagte plötzlich Sätze sowasnwie „I eat bread with honey“ – ganz von allein!
- Im Unterricht hob sie die Hand, redete mit – und ihre mündliche Note verbesserte sich rasant.
- Beim Schreiben gelang ihr ein kleiner Aufsatz über ihr Lieblingsfrühstück–fast fehlerfrei!
- Und das größte Erfolgserlebnis? Ein Dialog über eine Restaurant Bestellung mit der Note 1. Das Grinsen ging über beide Ohren. Und jetzt wird immer auf Englisch geplappert – einfach so und ohne Gedanken wie: Mache ich das richtig?
Heute sagt Mia: “Englisch macht Spaß – besonders, wenn ich über mein Essen reden kann!”
Und ihre Eltern? Die sagen: “Wir hätten nie gedacht, dass sie mal freiwillig Englisch spricht.”
So funktioniert erfolgreiches Englischlernen mit LRS – spielerisch, stressfrei und alltagsnah.
Fazit: Englisch lernen leicht gemacht–auch mit LRS
Liebe Eltern, denk dran: Jeder kleine Schritt ist ein Fortschritt. Dein Kind muss keine Berge von Vokabeln pauken oder sture Grammatikregeln auswendig lernen. Es braucht gehirnfreundliche Methoden, die seine Denkweise respektieren. Die Birkenbihl-Methode ist genau das – eine ruhige, logische, kreative Art, Englisch zu meistern.
Tipp zum Schluss:
- Beginnt mit einer kurzen, spannenden Geschichte, die dein Kind wirklich interessiert.
- Dekodiert den Text gemeinsam, Wort für Wort, und staunt über die Logik dahinter.
- Hört das Audio aktiv, indem ihr gemeinsam lauscht, und passiv hört, wenn dein Kind spielt oder malt.
- Spielt mit der Sprache durch Lückentexte oder geführtes Schreiben – so bleibt alles in guter Erinnerung.
- Lass dein Kind zuerst laut sprechen, erst danach geht ihr gemeinsam ans Schreiben.
- Bleibt bei einem Thema, bis dein Kind sich sicher fühlt, bevor ihr zum nächsten Text übergeht.
Du fragst dich: Wie kann mein Kind Englisch mit LRS lernen?
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Ich begleite dich auf jedem Schritt.
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