Ferien – die Zeit, in der sich Kinder endlich von den alltäglichen Schulaufgaben befreien können und Eltern ebenfalls eine wohlverdiente Pause von den nervigen Hausaufgaben- und Lernroutinen haben. Doch plötzlich taucht diese Frage auf: Muss mein Kind in den Ferien wirklich lernen? Hier erfährst du alles darüber: das Lernen in den Ferien – so klappt’s ohne Stoppuhr und Schulheft!
Die Antwort darauf ist ganz einfach: Nein! Ferien sollen eine Zeit der Erholung und des Entdeckens sein, nicht des Pflichtlernens wie in der Schule. Obwohl ich an dieser Stelle ganz klar sagen muss, dass dein Kind in der Schule PAUKT und nicht lernt. Das ist ein riesengroßer Unterschied! Lass uns in den Ferien LERNEN. Es gibt eine Menge Möglichkeiten, wie dein Kind auch in den Ferien spielerisch und ohne Druck lernen kann. Der Schlüssel liegt darin, Lernen zu ermöglichen, anstatt es zu erzwingen (das wäre PAUKEN)– und das Ganze bitte ohne Schulbücher oder Arbeitshefte aus der Schule! Aber weißt du, was trotzdem geht – sogar wunderbar?
👉 Lernen, das Spaß macht.
👉 Lernen, das nach Abenteuer klingt.
👉 Lernen, das ganz ohne Schulbuch auskommt.
Lernen darf in den Ferien einfach spielerisch, leicht und nebenbei stattfinden. Und das – versprochen – ganz ohne Timer oder Zwang.
Teil Eins: Warum 15 Minuten keine magische Lernzeit sind (zumindest nicht in den Ferien)
Es hält sich hartnäckig: Dieses „15-Minuten-am-Tag“-Mantra. Viele Eltern denken, das müsste auch in den Ferien gelten. Schließlich sag ich das ja auch oft im Schuljahr zu meinen Lerncoaching Schülern. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest. lies hier gern weiter, wie effektives Lernen funktioniert.
Sommerferien sind anders. Vergleiche es mal mit dem LEGO Spielen. Du würdest doch auch nicht sagen: „So, 15 Minuten Kreativität sind jetzt um! Räum die Lego Steine auf!” Kinder brauchen Freiraum, um in ihren eigenen Flow zu kommen. Genauso ist es beim Lernen: Es funktioniert nicht nach der Stoppuhr – sondern nach der Freude.
Lernen passiert nicht durch ständigen Druck und gezählte Minuten. Es geht darum, Interesse zu wecken, Neugier zu fördern und Kindern die Möglichkeit zu geben, selbst zu entdecken und zu vertiefen. Lernen in den Ferien funktioniert auch nicht mit der Stoppuhr, sondern mit Entdecken dürfen. Wenn dein Kind gerade Lust auf ein Rätsel, eine Geschichte oder eine kreative Aufgabe hat – dann ist das der Moment. Und der ist oft länger als 15 Minuten. Oder eben kürzer. Ganz egal. Schaffe Lernanlässe, die dein Kind mit Freude und Begeisterung annimmt. By the way, Zocken ist kein Lernanlass. 😉
Teil Zwei: Wie Lernen in den Ferien wirklich funktioniert
Statt: Lern jetzt bitte 15 Minuten Mathe – warum nicht einfach ein Rätselhaft rumliegen lassen. 😉 Meine Kinder würden das freiwillig nicht finden, wenn ich ihnen nicht das Angebot machen würde und es sichtbar hinlege. Und dann sagen sie erst, boah Mama, sowas brauchst du gar nicht für den Urlaub einpacken, mache ich eh nicht.
Ich pack es trotzdem ein. Und was passiert? Das Kind wird blättern, forschen, rätseln und dabei plötzlich feststellen, dass es Interesse an den Aufgaben hat. Es bleibt bei einer kreativen Rätselfrage hängen und vertieft sich darin – und das völlig ohne Druck.
Oder wie wäre es mit einem Vokabelspiel während der Fahrt? Ein Spiel wie „Ich packe meinen Koffer“ (auch auf Englisch) kann nicht nur dabei helfen, Vokabeln zu üben, sondern auch den Satzbau und das Gedächtnis zu fördern. Auch kleine Lernspiele wie diese sind verpacktes Lernen – ganz ohne Schulalltag und ganz ohne Schulstress. Hier findest du 10 coole Spielideen, wo du kein Material brauchst.
Es geht darum, Lernmomente in den Alltag zu integrieren, ohne dass es wie Schule aussieht. So wird das Ferienlernen zu einem natürlichen, spielerischen Teil des Lebens deines Kindes.
👉 Lernen passiert, wenn Angebote da sind – sichtbar, bunt, cool.
👉 Nicht, wenn du sagst: „Jetzt ist Lernzeit.“
Teil Drei: Was du auf gar keinen Fall mit in den Urlaub nehmen solltest!
Und jetzt zum vielleicht wichtigsten Punkt: Was solltest du auf keinen Fall mit in den Urlaub nehmen?
Schulbücher und Arbeitshefte – vor allem nicht die, die mit den 27 leeren Seiten, die immer noch ausgefüllt werden müssen. Bitte nicht!
❌ Schulbücher
❌ Arbeitshefte mit leeren Seiten
❌ „Das kannst du ja mal nachholen“-Material
Warum? Weil solche Materialien dem Kind das Gefühl vermitteln, dass es im Rückstand ist. Das kann das Feriengefühl massiv trüben und gleichzeitig wirklich jegliche Lernfreude rauben. Und außerdem ist das Hardcore Pauken und wir wollen ja LERNEN! Das andere braucht kein Mensch. Stattdessen solltest du auf Lernimpulse setzen, die den Urlaub und die Ferienlaune aufgreifen. Spiele, Geschichten und kreative Materialien bieten Kindern eine willkommene Abwechslung und fördern kognitive Fähigkeiten ohne diese klassischen Lernzwang.
Was hilft ganz konkret?
- Spiele: Sie können die Kinder dazu bringen, zu rechnen, zu denken oder neue Wörter zu lernen – alles ohne, dass es wie Lernen wirkt.
- Geschichten: Fördern das Sprachverständnis und regen die Fantasie an.
- Kreative Materialien: Sachen wie Rätselhefte für Teenager gegen Rumdaddeln und Langweile oder kreative Bastelsets machen das Lernen in den Ferien spannend und unterhaltsam. Sommerrätsel, die man überall hin mitnehmen kann, machen das Ferienlernen lebendig und spannend.
Teil Vier: Was wirklich hilft – auch in 15 Minuten (für Grundschüler & Co.)
Ja, auch in den Ferien können 15 Minuten ganz schön viel bewirken – wenn sie aus freien Stücken und nicht unter Zwang passieren.
Aber wie kannst du diese 15 Minuten effektiv nutzen? Es geht darum, die richtigen Lernmomente zu schaffen. Hier sind einige clevere Ideen, wie du dein Kind in den Ferien mit kleinen, aber wirkungsvollen Lernimpulsen unterstützen kannst:
- Mini-Schreibimpulse: Warum nicht ein kleines Ferienjournal führen? Deine Kinder können jeden Tag nur einen Satz über ihr Ferienerlebnis schreiben – das fördert nicht nur ihre Schreibfähigkeit, sondern auch ihre Kreativität.
- Fünf-Minuten-Lesespiel: Ein kurzes Lesespiel am Abend macht das Kind nicht nur mit neuen Vokabeln vertraut, sondern hilft auch dabei, die Lesefähigkeit zu fördern. Wie wäre es mit Tierkacke? das Spiel ist echt lustig.
- Kurzes Mathe-Abenteuer: Ein Spiel wie „Mathe unter Palmen“, bei dem das Kind kleine Matheaufgaben im Sommerurlaub löst, macht Mathe plötzlich spannend.
- Malen mit dem Einmaleins: Wenn dein Kind gerne malt, kann das Einmaleins dabei auf kreative Weise integriert werden. Statt sich auf trockene Übungen zu stützen, wird das Lernen in eine kreative Aktivität verwandelt.
Wichtig dabei ist: Kein Ziel vorgeben! Lass dein Kind einfach mit dem Material spielen, ausprobieren und entdecken. Bereitstellung von Materialien ist der Schlüssel zum Erfolg – nicht das Setzen von Zielen. So wird das Lernen ein natürlicher Bestandteil des Alltags und keine lästige Pflicht. Bücher liegen bei dir ja auch den ganzen Tag rum und dein Kind nimmt sich nach Lust und Laune das Buch, was ihm gerade in die Hände fällt. So ist es auch mit kreativen Lernmaterialien – sie müssen nur sichtbar sein.
Bonus: Die Geheimwaffe für den Schulstart – die Intensivwoche
Wenn du jetzt denkst: „Okay, und was mach ich, wenn mein Kind mit echten Lücken ins neue Schuljahr startet?“
Dann hab ich was für dich.
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Hier bauen wir gemeinsam:
✅ Selbstvertrauen auf – dein Kind merkt: Ich kann das ja!
✅ Wir wiederholen gezielt Inhalte aus dem letzten Schuljahr im Problemfach deines Kindes
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Dein Kind lernt, ohne zu pauken – mit coolen Spickzetteln, Birkenbihl Lerntipps, kreativen Übungen, Denkspielen und Struktur-Boost.
Diese Woche ist keine Nachhilfe und kein Pauken. Sie ist ein Kickstart und eine Möglichkeit, Klarheit, Sicherheit und Motivation mit ins neue Schuljahr zu nehmen.
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Fazit: Lernen in den Ferien? Ja – aber bitte anders!
Ferien sind zum Erholen da. Zum Eintauchen in andere Welten. Zum Entdecken.
Aber genau dort, wo Entspannung und Freude sind, passiert das beste Lernen.
👉 Keine Stoppuhr.
👉 Kein Schulbuch.
👉 Kein „Du musst aber noch…“
Stattdessen: Lernimpulse, die dein Kind nebenbei aufgreift.
Material, das zum Mitmachen einlädt.
Ein Setting, das kein Stress auslöst, sondern Mut macht.
Du musst nicht jeden Tag Lernzeit einbauen. Du musst nur den Rahmen schaffen.
Den Rest macht dein Kind – mit Neugier, mit Interesse, mit Lust.
Für genau solche Lernmomente ohne Druck:
„Lernen, ohne es zu merken“ – So fühlt sich Lernen in den Ferien richtig an! Und nicht nur dann 🙂
Und wenn du spürst: Da ist mehr nötig, dann schau dir die Intensivwoche an. Denn manchmal reicht ein kleiner Impuls, um dein Kind stark zu machen für alles, was da kommt.